Archive for the ‘4-Beiner’ Category

Du fäusch mer hie wie gstöört

Samstag, Juni 18th, 2011

Man merkt erst, wie wichtig ein Abschied gewesen wäre, wenn es zu spät ist. Und nun sind die Taschentücher alle und auch das Haushaltspapier verschwindet nach und nach. Es war eine schöne Zeit. Kurz. Zu kurz. Ich hätte sie gerne noch einmal umarmt. Morgen wird sie kalt sein. Ich bin zu lange im Beruf um zu beschönigen, was mich erwartet. Aber wer mir immer so treu und mit uneingeschränkter Liebe zur Seite stand, hat ein letztes Geleit verdient. Ich verurteile niemanden, der diesbezüglich anderer Meinung ist. Dass sie nun ohne mich gehen musste, werde ich mir lange nicht verzeihen können. Ich wurde umarmt. Wir schwiegen gemeinsam. Tranken säuerlichen Rotwein. Und Patent Ochsner. Hilft immer. Schon damals vor 14 Jahren, als ich den ersten wirklich schlimmen Liebeskummer aus mir rausweinte.

Ferien Disentis

Und dann kam sie. Sie brachte mir mein Lachen wieder. Und meine Berufung. Ohne sie wäre ich vielleicht wirklich Mittelschullehrerin geworden und nicht ChliiTierChnübler.

Danke für vierzehneinhalb Jahre meine Kleine. Ich werde Dich vermissen.

Und: „Du fäusch mer hie wie gstöört.“

ürgs – keine Feststimmung

Mittwoch, Juni 11th, 2008

Ob mir orange auch so gut steht wie rot?

HoppSchwiiz

Prioritäten

Donnerstag, Juni 5th, 2008

Und wenn in einer Sekunde noch die Männer und das verlorene Liebesglück an erster Stelle standen, kann ein Anruf die Prioritäten komplett verändern. Dann würde man sich wünschen, man wäre kein Tierarzt und wüsste nicht um mögliche Veränderungen im Körper, die gewisse Blutwerte mit sich bringen.

Plötzlich sind die früheren Probleme lächerlich, wenn auch menschlich und die gesamte Aufmerksamkeit richtet sich auf zwei braune Knopfaugen und man hofft, dass die weiteren Untersuchungen am Montag in der Tierklinik die Prognose besser aussehen lässt als durch die soeben erhaltenen Ergebnisse.

Manchmal kommt eben alles auf einmal. Und manchmal ist es ja auch falscher Alarm. Hoffentlich.

Meine Hündin wird alt

Mittwoch, Juni 4th, 2008

Zuerst wurde sie nur müde. Dann konnte sie nach ausgiebigen Spaziergängen kaum mehr laufen. Der Gehorsam nahm drastisch ab. Auch merkt sie am Morgen lange nicht, dass ich schon wach bin oder hört nicht, wenn man ihr Futter in den Napf füllt. Für meinen Labrador schon ein merkwürdiges Verhalten. Aber so ist das im Alter halt, denke ich, das Gehör wird schwächer. Dann, vor drei Wochen habe ich gemerkt, dass sie ihre Guddies nicht mehr findet, auch nicht wenn man sie ihr direkt vor die Nase legte. So einen rasanten Verlust der Sehkraft kam jetzt doch unerwartet für mich. Immerhin sieht sie in die Ferne noch gut. Interessanterweise hat sie aber dazwischen Tage, an denen sie topfit zu sein scheint. Ich muss jetzt lernen, diese Tage zu geniessen und nicht die anderen zu bedauern.

Wildes spielen ist Gift für ihre Gelenke. Nur frage ich mich, was dem Hund besser gefällt, immer geschont zu werden, oder ab und zu alle paar Wochen noch einmal rumtoben wie früher. Als Tierarzt würde ich natürlich ersteres unterstützen, als Besitzerin verstehe ich alle, die auch weiterhin dem Hund die kleinen Freuden im Leben gönnen wollen.

Sieht man meiner Hündin an guten Tagen beim Spielen zu, wer würde ihr das verbieten wollen?

Mann vs. Labrador

Donnerstag, November 15th, 2007

Manchmal ist es gut, ist ein Mann ein Mann und ein Labrador eben ein Labrador.

(Danke G.)