The Real Life

Heute, kurz vor Feierabend, sitzen 2 Chirurgen und eine Möchtegernchirurgin (Chnübli) im Büro der Chirurgieresidents und warten auf den Chef für die Rounds. Kommuniziert wird mittels Facebook-Nachrichten, geflucht wird in real weil virtuell gerade eine Festung erobert wurde und ein Ritter mit Punkten gestohlen wurde. Der Slang von Knighthoodlern ist schlimmer als der der Mediziner. Da teilt man wochenlang ein Büro und zum Schluss ist man sich vor allem dank der Virtualität plötzlich näher gekommen.

Nur noch drei Tage. Ich werde sie vermissen, meine Chirurgen. Aber sie bleiben ja da, irgendwie, zumindest virtuell.

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10 Patienten zu “The Real Life”

  1. Snook sagt:

    Was ist das eigentlich für ein Ritterspieli?

    Gehst Du eigentlich danach zurück an die Uni? Werde die Göttin in Weiss geschichten vermissen…

  2. Mr. Meteoman sagt:

    hehe
    so Spiele können sehr spassig sein. Allerdings hast du auch den Grund beschrieben, weshalb ich NICHT bei Facebook bin (obwohl es gerade zum Aufspüren alter ‚gspänli‘ sehr gut ist). Kommunikation via social networks, wenn auch face to face möglich wäre… das ist so irgendwie himmeltruurig.
    Noch eine andere Frage: woher nehmen eigentlich Facebookies die Zeit, mit hundereten von Buddies staendig in Kontakt zu bleiben?

  3. ElMagnifico sagt:

    @meteoman: bezahlte arbeitszeit natürlich ;o)

  4. Mr. Meteoman sagt:

    @ElMagnifico: jup, genau. Und dann wegen angeblichem Zeitmangel für die übrige Arbeit ein BurnOut beklagen, oder bei einem Verbot durch den Chef nach Mobbing rufen… Komische Zeit, das heute.

  5. chliitierchnuebler sagt:

    @Snook: Leider ist ab September nur noch Laborarbeit angesagt, mit einigen Ausnahmen, für ein ganzes Jahr. Dafür habe ich mehr Freizeit. Danach will ich in’s Ausland, was aber sicher spannend zu lesen sein würde.

  6. chliitierchnuebler sagt:

    @Mr.Meteoman und ElMagnifico: Knighthood braucht weniger Zeit pro Tag als eine Zigipause. Da klickt man ja nur an, was gebaut werden muss und dann baut es einige Stunden lang. Minütlicher Zeitvertreib während man auf das Hochfahren der Kundendatenbank OblonData wartet :)

    Ausserdem Bezahlung? Welche Bezahlung?

  7. ElMagnifico sagt:

    … also sooo langsam ist oblon auch nicht ;o) oder eure datenbank riiiiesig….

  8. chliitierchnuebler sagt:

    nur so etwa 150’000 Patienten inkl. Röntgenbildern etc. Stimmt, so viel ist das auch nicht.

  9. Snook sagt:

    Laborarbeit? Ohje… Die Trauzeugin an der Hochzeit meines Bruders, wo ich Trauzeuge war, macht gerade ihre Doktorarbeit in einem Labor. Oh Gott. (ich kann das Thema nicht mehr wiedergeben, obwohl sie mir während Stunden davon erzählt hat, ich verstehe dieses Fruchtfliegenspermazeugs nicht)…

    Ich freue mich schon auf die Reisestories!

  10. rouge sagt:

    Ja ich hab jetzt auch ein paar virtuelle Kollegen mehr. Und ein paar virtuelle sind jetzt plötzlich ziemlich real ;-)

  11. Krankengeschichte ergänzen: