Posts Tagged ‘Kofmehl’

Freude herrscht

Donnerstag, Januar 17th, 2008

Ich freu‘ mich ja so, ich freu‘ mich ja so mega. Aber ich darf’s noch nicht verraten, ich will doch meine Chancen nicht schmälern. Aber wenn das klappt, dann mach‘ ich’s offiziell, auch wenn einige dann ganz schön enttäuscht sein werden. Aber damit muss ich leben. Ach, wenn doch schon morgen wäre. Ich bin ja so aufgeregt…

Edit:
Ja, ich hab‘ sie. Die Tickets für’s Zusatzkonzert von Züri West. Was? Enttäuscht? Was hattet Ihr denn erwartet, was es für News gibt? Also ich finde, dass sind die tollsten News der Woche.

Und nein, ich bin nicht schwanger und verliebt auch nicht – glaub‘ ich zumindest… Nur um den Gerüchten hiermit ein Ende zu setzen.

Favez@Kofmehl

Samstag, Dezember 22nd, 2007

Favez@Kofmehl

Vive les Romands!

Für einmal gastierte das Welschland in „Belle Soleure“. Im Kofmehl spielten Favez aus Lausanne, die wohl beste Indierockband der Schweiz. Unerklärlicherweise ist die Band in der Deutschschweiz immer noch nicht der breiten Masse bekannt, füllen sie in der Romandie und im Ausland eine kleine Halle wie die des Kofmehls locker bis auf den letzten Platz.

Als Vorgruppe spielten die ebenfalls aus Lausanne stammenden Houston Swing Engine. Die Jungs kamen, machten Lärm und gingen wieder. But what fucking hell of a noise. Das Einzige, was swingte war der Arsch des Sängers. Feiner DirtyRock, der mit Kurzhaar-Headbang im Publikum belohnt wurde. Der Drummer stellte an diesem Konzert sicher einen Weltrekord auf darin, wie man ein ganzes Konzert lang mit geöffnetem Mund trommeln kann. Favez‘ Sänger Chris erzählte später, normalerweise spiele der Drummer der Houston Swing Engine nackt, nun gut, dafür waren im Kofmehl wohl zuwenig XX-Chromosomen anwesend. 95% Männer schätzte der Favez-Sänger und damit lag er gar nicht mal so daneben. Das entsprach etwa genau dem Männeranteil an Konzerten derjenigen Band, deren Emblem Favez‘ Drummer Fabrice auf die Basedrum geklebt hatte. Mir sollte es recht sein.

Die Vorband hätte Favez niemals die Show stehlen können. Vom ersten Ton an bewiesen die Jungs (inklusive der unscheinbaren Maude an der Hammondorgel), dass sie auch mit ihrem neuen Album „Higher Mountains, Bigger Flags“ auch live überzeugen können. Saftiger Rock und als Sahnehäubchen zum Dessert: Gitarrenriffs und -solis, die meinen Körper beben liessen. Kuhle Sprüche zwischen den Stücken und Anekdoten waren’s dann auch, die den Gig perfekt machten. Anzumerken hätte ich nur, dass ich mir von den Jungs der Vorband und Favez gerne etwas mehr Französisches versprochen hätte. Also französisch Gesprochenes natürlich.

Und könnte mir bitte jemand diesen absolut heissen Gitarristen Guy Borel vorstellen?

The Servant

Sonntag, Februar 25th, 2007

Manchmal kommt mir der Verdacht, dass es nicht nur Glück ist, dass ich ständig Tickets gewinne für Konzerte im Kofmehl. Es ist schon was drann an den Gerüchten, dass der durchschnittliche Kofmehlbesucher noch keine harten Alkoholika konsumieren dürfte laut Gesetz. Ich mit meinen gefühlten 25 bin da schon an der oberen Altersgrenze und ziehe den statistischen Durchschnitt nach oben.
Als Vorgruppe waren die Genfer Stevans am Start. Sehr melodiös und doch eher für Kuschelstunden konnten die Jungs die Stimmung nur gering anheizen, die musikalische Qualität überzeugte mich jedoch und ich werde mir beim nächsten Besuch im Tribe eine CD besorgen. Ein bisschen schwofen geht ja auch zu langsamer Musik und mein Rocker vom Tatzenderby sah das genauso.

The Servant lockten dann noch einige Leute ins Kofmehl und sogar der Matrose, den ich seit den Filmtagen nicht mehr sah, war da. Vor uns drängten sich die Teens in Bühnennähe und direkt neben uns stand eine Horde Hühner, die es tatsächlich schafften, ein stündiges Konzert lang miteinander zu gackern. Der als Rampensau angekündigte Sänger schwebte wahrscheinlich auf einer anderen Wolke als wir. Das Gekreische der Teens konterte er mit „Hey, it sounds like a zoo, like monkeys!“ Seine Sprüche waren durchzogen von typisch britisch schwarzem Humor, den man auch in den Liedtexten wiederfindet. Seine Frage, wer die meisten Drogen intus hätte im Raum, hat er meiner Meinung nach schon selbst beantwortet. Herausgestochen ist sicher auch der Gitarrist, der mit einem Geigenbogen seiner Gitarre zusetzte und seinem stoischen Gesichtsausdruck keinen Wimpernschlag zuviel gönnte. Ihr bekanntes Lied „Orchestra“ spielten sie als Zugabe und dann waren die Jungs auch schon wieder verschwunden. Die Lieder sind wirklich abwechslungsreich und die CD ein Kauftipp, live jedoch fehlt noch einiges, um die Massen zu bewegen.