DadaAntePortas@Kofmehl
Sonntag, März 2nd, 2008Eigentlich wollte ich keinen Konzertbericht schreiben. Ich wollte nach Hause, die Wirkung des Biers geniessen und batterielosen Bettsport betreiben. Schliesslich war es auch der Admin dieser Band, der es wagte, einen Chnüblikommentar auf dem ehrwürdigen Dada-Blog zu löschen. Ausserdem haben sie „Jack Bauer“ glatt zu spielen vergessen. Und wenn wir schon beim Vergessen sind, die dritte Zugabe, die haben die Luzerner wohl auch irgendwo unterwegs verloren.
Dummerweise war’s das schon. Weitere Kritik lässt sich kaum finden. Die Jungs lassen nämlich einmal mehr die Frage offen, warum sie international noch nicht bekannter sind. Sie hätten das Zeug dafür. Sie sind musikalisch genauso weltklasse wie ihre Auftritte Rock pur sind. Und im Vergleich zur Superbixen-Tour war auf der Bühne eindeutig bessere Stimmung.
Als ewig Verfallene, sei noch der neue Bassist Géza Burghardt erwähnt. Er stielt dem Pee und dem Lukas glatt die Schau mit seinen Moves und sein Gesichtsausdruck auf der Bühne ist einfach einmalig. Die Teenies von heute (und im Kofmehl gestern Abend) wissen wahrscheinlich nicht, dass wir vor mehr als 10 Jahren alles etwas „crank“ fanden und ich hatte schon lange gehofft, die Band wieder einmal zu „treffen“ auch wenn’s „nur“ der Bassist war.
Der heimliche Star auf der Bühne ist aber sowieso Luc le Bo. Ihn erwähne ich hier gänzlich ohne Anführungszeichen. Er war auch der einzige der Jungs, der sich nach dem Konzert hinter dem Unterschriftentisch hervor in die wartende Teenie-Menge wagte, was angesichts des Gedränges doch einigen Mut brauchte.
Der Bettsport wartet, darum lautet mein abschliessendes Fazit: DadaAntePortas lohnt sich live zu sehen, auch mehrmals. Und wenn mir bitte beim nächsten Konzert jemand helfen könnte, „Jack Bauer“ in die Menge zu schreien, wäre ich sehr dankbar.
[audio:http://chliitierchnuebler.ch/Musik/jb.mp3]
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