Durchputzen – einhändig

Einmal im Jahr brauche ich einen zusätzlichen Tisch. Dann wird einmal quer durch alle Ordner durchgeputzt. Ich bin kein Mensch, dem administrative Aufgaben leicht fallen. Ich muss meine Abgabefrist der Steuererklärung immer verlängern, ich ordne alles so logisch, dass es im Folgejahr nicht gefunden wird und warum ich diesen Kassenzettel von einem katastrophalen Znacht im 2009 immer noch nicht weggeworfen habe, ist mir heute noch ein Rätsel. Es war weder des Essens noch der Begleitung wegen wert, Platz in meinem „Kassenzettel diverse“-Couvert zu beanspruchen.

Manchmal frage ich mich, wie ich so eine perfektionistisch veranlagte Tierärztin sein kann und dann im privaten Haushalt so chaotisch vor mich hin werkle. Selbstverständlich empfinde nur ich mein Zuhause als unorganisiert. Wie meine Freundin @serscher kürzlich bemerkte, sei bei mir alles wohl drapiert. Ich glaube, der Schein trügt etwas. Ich erschaffe eine Illusion, in der sich Gäste wohl fühlen, und hoffe bisweilen, dass sie keine der Truhen im Flur öffnen. Oder die hintere Schublade in der Küchenkommode. Wenn ich das hier schreibe, fällt mir ein, dass oberhalb des Réduits noch eine Kiste voller Küchenschwubidus darauf wartet, aussortiert zu werden. Das kommt auf die gefühlt tausendste To-do-Liste – diese trägt den Titel: Post fraktär. Einhändiges Blogpostschreiben funktioniert übrigens. Bazinga.

Aufräumen

Tage wie dieser

Haben Sie sich schon einmal so genervt, dass Sie kurz vor dem Zerplatzen waren? Ich hatte gestern beschlossen, um 22 Uhr zu Bett zu gehen und heute keinen Gedanken mehr an das gestrige Corpus delicti zu verschwenden. Nur bin ich heute immer noch verstimmt. Ein guter Tag, um die Steuererklärung – ja ich habe verlängert –  auszufüllen!

Kleine Radtour

Und wie sieht Euer Saisonstart aus?

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Kardiologie-Seminar

Heute sah ich die Sonne genau 30 Minuten. Nicht, weil sie nicht scheinen würde, sondern weil ich auf verpixelten Schwarzweissbildern kongenitale Herzerkrankungen zu erkennen versuche.

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Frauen wie ich

Frauen wie ich geben am Freitag dem Renato Kaiser ein Küsschen, besuchen am Samstag eine Lesung von Gabriel Vetter, hören dann die halbe Nacht schmachtend Lars Ruppel zu, um sich am Sonntagmorgen zu wünschen, neben (Sir) Parkster aufzuwachen.