Du fäusch mer hie wie gstöört
Man merkt erst, wie wichtig ein Abschied gewesen wäre, wenn es zu spät ist. Und nun sind die Taschentücher alle und auch das Haushaltspapier verschwindet nach und nach. Es war eine schöne Zeit. Kurz. Zu kurz. Ich hätte sie gerne noch einmal umarmt. Morgen wird sie kalt sein. Ich bin zu lange im Beruf um zu beschönigen, was mich erwartet. Aber wer mir immer so treu und mit uneingeschränkter Liebe zur Seite stand, hat ein letztes Geleit verdient. Ich verurteile niemanden, der diesbezüglich anderer Meinung ist. Dass sie nun ohne mich gehen musste, werde ich mir lange nicht verzeihen können. Ich wurde umarmt. Wir schwiegen gemeinsam. Tranken säuerlichen Rotwein. Und Patent Ochsner. Hilft immer. Schon damals vor 14 Jahren, als ich den ersten wirklich schlimmen Liebeskummer aus mir rausweinte.
Und dann kam sie. Sie brachte mir mein Lachen wieder. Und meine Berufung. Ohne sie wäre ich vielleicht wirklich Mittelschullehrerin geworden und nicht ChliiTierChnübler.
Danke für vierzehneinhalb Jahre meine Kleine. Ich werde Dich vermissen.
Und: „Du fäusch mer hie wie gstöört.“
Tags: Nada
18. Juni 2011 um 02:04
Dank dir hatte sie überhaupt erst so ein tolles Leben!
RIP
18. Juni 2011 um 07:11
Mein Beileid…
18. Juni 2011 um 09:15
Liebe Simi
Das hat mich jetzt grad sehr berührt:-(
Ich wünsche Dir Kraft um traurig zu sein und das Wissen, dass „dort“ alls noch viel schöner ist!
18. Juni 2011 um 09:23
Armes Chnübli, aber denk immer dran, wie schön die 14 Jahre waren. Irgendwann gibt es immer ein Ende, das ist aber egal, wichtig ist, was davor alles war…
Fühl dich virtuell geknuddelt!
18. Juni 2011 um 11:10
Auch von mir ein Beileid.
Sie wird in deiner Erinnerung unsterblich sein.
18. Juni 2011 um 12:34
Liebes Chnübli,
Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft für die „Verarbeitung“ in dieser schweren Zeit. Grad in deiner Situation, wo es ja leider zum Arbeitsalltag gehört, ist es doch noch was anderes, wenn man persönlich betroffen ist.
Alles Gute soll dir über diese Zeit helfen!
18. Juni 2011 um 13:00
Da weiß man gar nicht, was man sagen bzw. schreiben soll. Und das nicht nur, weil man weiß, dass dieser Moment einem auch irgendwann bevorstehen wird.
Sie hatte dank und mit dir ein tolles, langes und ausgefülltes Hundeleben. Leider können sie einen nun mal nicht das ganze Menschenleben begleiten- auch wenn man das die ganze Zeit verdrängt.
Tut mir so leid das zu lesen und ich wünsche dir auch viel Kraft, um den Verlust zu verarbeiten.
LG
18. Juni 2011 um 19:17
Ohje, das hast Du aber schön geschrieben. Mein Beileid. *snief
19. Juni 2011 um 02:50
Es tut mir sehr, sehr leid für Dich und den Verlust, den Du nun zu bewältigen hast und ich wünsche Dir ganz viel Kraft und viele, ewig bleibende Erinnerungen an Deine treue Freundin. Liebe Umarmung
19. Juni 2011 um 09:23
Ich weiss noch…
… wie klein das Hundi zu Beginn war, als es auf meinen Füssen im Auto von Bern nach Solothurn fuhr.
… wie gut sie sich auf dem Sesseli auf den Berg gemacht hat
… wie sie an einer Geologie-Exkursion teilnahm.
… wie wir zusammen auf dem Gurten durch 30 cm Neuschnee tollten.
… wie sie die vorbereitete Lasagne für unser Fest weggefressen hat
… wie wir zusammen in der Aare schwammen
… wie Claudia meine Wurst an den Hund verfütterte
… vieles mehr, und solange ich das weiss, bleibt sie unsterblich.
19. Juni 2011 um 12:24
Die Erinnerung bleibt und das ist wunderbar.
19. Juni 2011 um 13:53
Ich bin überwältigt, wie so ein kleines Hundi so vielen Leuten ans und ins Herz gewachsen ist. Viele schöne Erinnerungen teilen wir miteinander und auch hier auf dem Blog war sie immer wieder mit dabei in zahlreichen Postings. Sie lag in den Armen meines Vaters, hat noch einmal den Kopf gehoben, ihn mit den Pfoten „angedöpelet“ und ist nach 4 Atemzügen auf natürliche Weise eingeschlafen. Vielen Dank für Eure Anteilnahme.
20. Juni 2011 um 07:11
wünschen wir uns nicht alle, dass unsere
hundis so aus dem leben gehen können? leider ist es aber meistens nicht so. erleben wir nicht täglich auch anderes? ich fühle mit dir. herzliches beileid.
20. Juni 2011 um 08:10
Ach du Sch….
Liebes Chnübli, als Tierhalter weiss ich sehr genau, wie schwer es ist, loszulassen, die Vernunft siegen zu lassen ….
Fühl Dich – unbekannterweise – gedrückt. Die Erinnerungen an das Hundi kann Dir niemand nehmen!
Liebe Grüße aus der Pfalz!
20. Juni 2011 um 11:07
Es war ein Mensch, der sie liebte bei ihr und gab ihr das Gefühl nicht allein zu sein.
20. Juni 2011 um 15:51
Mein Beileid :o(
21. Juni 2011 um 11:01
och… auch noch mein beileid :o( was zum glück bleibt sind die vielen schönen erinnerungen…
22. Juni 2011 um 23:57
Mein Beileid… ich kann das sehr gut nachvollziehen. Vor 5 Jahren habe ich den Weg mit meiner damals 16jährigen Katze gehen müssen und habe erschreckend lange gebraucht um das komplett zu verarbeiten. Zum Teil habe ich das hier (http://denkblocka.de/blog/index.php?itemid=617&catid=6) niedergeschrieben. Fühl dich – ebenfalls unbekannterweise – gedrückt, wir Tier(ex)besitzer fühlen alle mit dir. Die Erinnerungen sind das Wichtigste. Sie helfen einem auch, wenn das Tier nicht mehr ist.
24. Juni 2011 um 10:07
Ein lieber Gruß aus der Ferne. Ich bin in Gedanken bei euch. Sei dankbar für alles. Und fürs Morgen.
24. Juni 2011 um 12:32
@karin: Das ist wahr. Hauptsache geliebt.
@Susanne: Ihr Fell glänzte wunderbar und sie war noch gut bemuskelt. Einfach einschlafen. Keinen Tag wollte ich sie leiden lassen. zu viele Tiere sehe ich täglich die wir durchseuchen unter Schmerzen, nur weil die Besitzer nicht loslassen können. Ich bin im Nachhinein glücklich, dass es so endete. In Frieden.
@b@ss: Unglaublich was man aus dem Tod eines Tieres lernen kann. Augenblicke mehr geniessen. Nicht bedauern was nicht ist, sondern was einem geschenkt wird bewusster erleben.
@ElMagnifico: @Primo: @CineMare: Tiere verbinden. Auch uns. Danke.
27. Juni 2011 um 13:29
Mein Beileid, ich werde die kurze Zeit auf der Glastreppe mit ihr auch nicht vergessen. Mist, jetzt hab ich doch feuchte Augen.
3. September 2011 um 13:03
jetzt erst gelesen… :((
Krankengeschichte ergänzen: