Bloggende Politiker
Dass Langenthal im Oberaargau bei weitem über dem Durchschnitt der Schweiz steht, ist jedem bewusst, der sich ab und zu dort aufhält. Dort weht modernen Geist nicht nur zwischen den Stuhlreihen des Sommerkinos, sondern seit neustem auch im Stadtrat. Seit gestern ist der Blogger Reto Müller der höchste Langenthaler. Gratuliere.
Seine Worte heute im Solothurner Tagblatt:
„Ich war nervös und habe gezittert, ob ihr nicht doch einen Schlumpf findet für dieses Amt.“
Tags: blogsphäre
18. Dezember 2007 um 14:28
Trotz Sommerkinos und einem SP-Stadtrat ist Langenthal immer noch so etwas wie ein Zentrum der Schweizer Neonazi-Szene. Die PNOS lässt grüssen. Von modernem Geist und �berdurchschnittlichkeit kann nicht die Rede sein!
18. Dezember 2007 um 14:30
Die Hoffnung stirbt zuletzt :(
18. Dezember 2007 um 15:11
moderner, überdurchsichtlicher geist findet sich auf
http://www.dereidgenoss.ch/
18. Dezember 2007 um 15:16
Jaja gebt’s mir ;)
18. Dezember 2007 um 15:57
Mir gefällt der Oberaargau trotz seinen braunen Flecken ausserordentlich gut. Die Region wird vielfach belächlet und unterschätzt, bietet jedoch viele „kulturelle“ Highlights. Ich finde die Nachbarn könnten sich durchaus ein Beispiel nehmen, insbesondere der Aargau. Und ausserdem ist die Aare und sind die Frauen besonders schön geraten in diesem Fleck der Schweiz.
18. Dezember 2007 um 16:40
Hej Chnübli. Danke dir für die grosse Ehre.
Ich bin gerührt.
Trotz des PNOS-Exponats, von welchem sich Langenthal hoffentlich im nächsten Herbst verabschieden wird, wie die Schweiz von Christoph B., um endlich wieder einen besseren Ruf und ein gutes Image herstellen zu können, wird die Situation auch nicht besser, wenn alle Linksdenkenden den Oberaargau – insbesondere Langenthal – als braunen Fleck meiden.
Nazi-Denken findet sich überall in der Schweiz. Dieses muss man aufdecken und dagegen ankämpfen. Nicht nur bei uns…
18. Dezember 2007 um 16:53
@CTC: Schick, dass bei euch die politisch engagierten auch die neuen Kommunikationswege kennen. Bei uns haben sagen Politiker ja so Sätze wie „Ich habe Leute, die für mich das Internet bedienen!“
@RetoMüller: Glückwunsch zur Wahl. Jeder, der in der Politik ist und sich gegen die Rechten engagiert hat meine volle Zustimmung!
18. Dezember 2007 um 17:47
@Müller Reto: Zuerst gratuliere ich und dann rufe ich in Erinnerung, dass Du durch einen demokratischen Vorgang dort gelandet bist, wo Du jetzt bist. Und Du bist, wie wir scherzhaft anderswo schon festgestellt haben, ein frauenberuflicher Sozi. :-)
Also, nix gegen Langenthal. Es gibt, wie Du richtig sagst, noch eine Anzahl andere braune Flecken im Land.
18. Dezember 2007 um 19:54
mmh… politische Werbung? Links nach links? vewirrt bin
18. Dezember 2007 um 21:24
Ich will auch mal eine Bundesrätin in meinem Blog haben *stämpfel“ Tierbuuchwüehler, könntest Du nicht mal Kandidieren, so als Schlumpf, oder so.
18. Dezember 2007 um 23:02
@ Ray & Sir Parker:
Auch euch besten Dank für die Gratulation.
@ Goggi:
Wenn der einzige bloggende Bundesrat gerade einen guten Tag hat, macht er auch Gastbeiträge. Guckst du hier:
http://retomueller.blogspot.com/2007/10/moritz-leuenberger-gastbloggt-bei-mir.html
Bin – ja, ich geb’s unverfroren zu – immer noch ein wenig Stolz auf seinen Beitrag.
19. Dezember 2007 um 09:08
Hei nei, so Witz mit dem Name Widmer-Schlumpf gönd jo gar ned! Vorallem ned wenns no en Politiker esch wos schribt. Das wär öppe so witzig wie wemmer wörd en Karikatur mache mit de Dreyfuss wo sie drü Füess het. Ganz übel.
19. Dezember 2007 um 10:04
Sollte man die Politik denn immer bierernst nehmen? Dann wäre sie ja noch langweiliger.
Ich finde, innerhalb der sogenannten „political correctness“, dürfen Sprüche sein, da sie immer einen Teil der Wahrheit beinhalten, den man sonst nicht transportieren könnte.
Stellt euch einen Nebelspalter vor, der keine Karikaturen über Blocher, Leuthardt und Konsorten mehr bringen würde. *Gäääähn* Da gibt’s sicher auch Karikaturen über Frau Dreyfuss drin…
Schlumpf heissen, bedeutet noch nicht einer zu sein. Schliesslich heisse ich auch Müller und bin Lehrer. Darauf zielte mein Spruch.
19. Dezember 2007 um 12:30
..vor allem gibt es keine weiblichen Schlümpfe. Mit nur einer, die Regel bestätigenden Ausnahme. Wenn schon also, Schlumpfine.
19. Dezember 2007 um 13:37
Von mir aus darf „für etwas einen Schlumpf finden“ gerne in den Redewendungenschatz der Schweiz aufgenommen werden!
Wunderbarer Spruch!!
Krankengeschichte ergänzen: