Posts Tagged ‘Nada’

Du fäusch mer hie wie gstöört

Samstag, Juni 18th, 2011

Man merkt erst, wie wichtig ein Abschied gewesen wäre, wenn es zu spät ist. Und nun sind die Taschentücher alle und auch das Haushaltspapier verschwindet nach und nach. Es war eine schöne Zeit. Kurz. Zu kurz. Ich hätte sie gerne noch einmal umarmt. Morgen wird sie kalt sein. Ich bin zu lange im Beruf um zu beschönigen, was mich erwartet. Aber wer mir immer so treu und mit uneingeschränkter Liebe zur Seite stand, hat ein letztes Geleit verdient. Ich verurteile niemanden, der diesbezüglich anderer Meinung ist. Dass sie nun ohne mich gehen musste, werde ich mir lange nicht verzeihen können. Ich wurde umarmt. Wir schwiegen gemeinsam. Tranken säuerlichen Rotwein. Und Patent Ochsner. Hilft immer. Schon damals vor 14 Jahren, als ich den ersten wirklich schlimmen Liebeskummer aus mir rausweinte.

Ferien Disentis

Und dann kam sie. Sie brachte mir mein Lachen wieder. Und meine Berufung. Ohne sie wäre ich vielleicht wirklich Mittelschullehrerin geworden und nicht ChliiTierChnübler.

Danke für vierzehneinhalb Jahre meine Kleine. Ich werde Dich vermissen.

Und: „Du fäusch mer hie wie gstöört.“

Schosshündchen

Dienstag, Dezember 8th, 2009

schwarz-rot

Scho no schön do

Montag, November 23rd, 2009

Scho no schön do

Sie ist grossartig

Sonntag, April 19th, 2009

Noch schläft es...

Von Anfang 1997 bis ins Jahr 2008 fühlte ich mich praktisch nie einsam, da mich stets meine hübsche Labradordame begleitet hatte.

Seit letztem August lebt sie nun definitiv bei meinen Eltern, wo sie ein Leben führen kann, das ich ihr nie bieten könnte: 24 Stunden am Tag darf sie um Leute sein, hat ihren Stammplatz im Office meiner Mutter, kriegt jeden Morgen ihren Schmuser vom Briefträger und darf Stunden im schönsten Privatgarten Solothurns verbringen.
Und seit letzten August lebe ich das erste Mal wirklich alleine. Vorher war sie immer mit dabei und die Nächte ohne meinen Hund konnte ich an den Händen abzählen.

Dieses Wochenende ist sie zu Besuch in Bern und war trotz ihres Alters den ganzen Nachmittag mit mir am GrandPrix und hat sich in Tram und Bus so unauffällig klein gemacht, dass ich in einer Kontrolle wahrscheinlich nicht einmal ihre ganz persönliche Tageskarte hätte zeigen müssen. Kuhl wie immer, hat ihr der Lärm nichts ausgemacht und sie hat den halben Nachmittag eine Familie beim Sandwichessen beobachtet, während meine Freundinnen und ich die Läufer anfeuerten. Irgendwer wollte immer mit ihr schmusen und sie genoss es sichtlich. Während eines kurzen Nickerchens wurde sie sogar von einem Kameramann gefilmt, mit den Läufern im Hintergrund.

Nun schläft sie friedlich und ich sollte eigentlich dringend wohin. Sobald ich mich aber bewege, wird sie aufwachen und sofort auf ihre Morgenrunde bestehen. Das was schon immer so. Im Gegensatz zu früher ist die Dehnbarkeit des Begriffes „sofort“ allerdings erheblich geschrumpft. Das Alter fordert ihren Tribut.

Heute Abend geht sie wieder heim und ich werde mich wahrscheinlich das erste Mal in meiner neuen Wohnung einsam fühlen. Und irgendwie fürchte ich mich vor dem Moment…

ürgs – keine Feststimmung

Mittwoch, Juni 11th, 2008

Ob mir orange auch so gut steht wie rot?

HoppSchwiiz