Wär‘ ja lieber Operateur…
Tags: Vetmed
Diese Sprechstunde wurde verrechnet
am Montag, 11. Februar 2008 um 03:18 und ist abgelegt unter Vetmed.
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11. Februar 2008 um 07:00
Ui, amres Tier! Kriegt ihr ihn wieder hin? Ist er nahc so einem Stirz noch zu retten? *hoff*
11. Februar 2008 um 10:05
krasser technischer aufwand (sieht zumindest so aus ;-) …stellt man sich da nicht ab und zu die frage, ob der gerechtfertigt ist?
11. Februar 2008 um 10:29
Sieht fast genauso aus wie im Human-OP – das Narkosegerät sieht ja mächtig aus…
Aber wenn Sterilität + Erfolg gewünscht wird, kommt man an den Standards nicht vorbei.
11. Februar 2008 um 10:32
Och Mensch, der arme Wolf!
11. Februar 2008 um 10:50
….. yup, der unterschied zur humanmedizin is‘ käumlich zu sehen, meist ja nur am patienten…..
11. Februar 2008 um 12:44
@adi: wohl noch nie selbst ein Haustier gehabt… und für einen ausgebildeten Rettungshund stellt sich die Frage sowieso nicht…
11. Februar 2008 um 15:56
Ich habe mal für eine Katze gegen 6’000 CHF Tierarztkosten gehabt und am Schluss musste ich sie einschläfern lassen. Am Schluss überwiegte trotzdem die Trauer über den Verlust meiner Siamkatze als das ausgegebene Geld. (Bis heute)
11. Februar 2008 um 17:09
@elmanifico: klar, ich hab auch ein hund und liebe ihn über alles. und bei meinem letzten hund musste ich mich die frage auch stellen, ob ich ihm eine solche op zumuten sollte.
dass der aufwand für einen rettungshund gerechtfertigt ist steht auch für mich ausser frage. ich denke aber, man sollte sich trotz aller tierliebe auch fragen dürfen, in welchen fällen eine aufwändige op rationell gesehen richtig ist.
dass die liebe zum haustier bei herrchen / frauchen die rationalität einer entscheidung manchmal ziemlich überschattet, kann ich mir gut vorstellen… und genau da hoffe ich auf die chnüblis da draussen.
11. Februar 2008 um 21:09
@Pia: Das hier war nicht der Sturz, sondern der Fremdkörper (ui ich sprech im Klinikslang – entschuldige).
@Adi: Warum sollte man nicht so traumafrei wie möglich operieren mit den bestmöglichen �berwachungssystemen, haben das Tiere weniger verdient, haben sie denn nicht auch ein Anrecht auf die beste Operationstechnik?
@Boje: Du solltest mal die anderen Operationssäle sehen, hinter der Schleuse. Das hier ist „nur“ der septische Notfall-OPs.
@MC Winkel: Der arme Wolf hat 2 Steine verschluckt und nach 112 Minuten OP kann er ohne Probleme weiterleben. Ohne Laparatomie wäre er jetzt tot.
@Kopfchaos: Stimmt. Darauf bin ich im Fall schön stolz!
@ElMagnifico: Stimmt. Der hier war aber ein anderer Notfall. (Der es aber nicht minder verdient hat, von uns bestens versorgt zu werden.)
@Snook: Ui das war aber eine sehr teure Behandlung! Immerhin müssen wir kostenorientiert arbeiten, was heisst, dass wir nicht einfach diagnostische Untersuchungen machen dürfen, weil sich die Kosten sonst häufen. Würden wir wie die Humanmediziner bei unklaren Schmerzen einfach alle in ein MRT stecken, hätten wir bald keine Kunden mehr.
@Adi: Glücklicherweise werden wir Tierärzte dazu erzogen, die Prognosen je nach Therapie rational zu sehen. Operationen, die dem Tier keine Lebensqualität und Funktionalität zurückgeben, werden dem Besitzer nicht empfohlen.
Wenn ich da an Magenbänder, SchönheitsOPs etc. denke, frage ich mich umgekehrt auch, wer hier die Rationalität verloren hat, die Humaner oder die Veterinäre?
11. Februar 2008 um 23:41
@CTC wegen Antwort @Adi: Hätte ich die Wahl zwischen Magenband und Kastration – ich nähme den Humaner. Dein Umgang mit der Kastration scheint auch nicht gerade nur rational zu sein – rationell ist er wahrlich auch!
*duckundwech*
11. Februar 2008 um 23:44
danke chnübli, deine antwort bestätigt meine hoffnung… zumindest die veterinäre werden zu rationalen entscheiden erzogen. da dürfen sich die humaner eine grosse scheibe abschneiden.
zur klarstellung: tiere verdienen meiner meinung nach wie menschen eine bestmögliche versogung, was auch die ausschöpfung aller technischen hilfsmittel einschliesst. aber die frage nach „aufwand und ertrag“ ist sowohl bei vets wie bei humanden pflicht.
ps: man möge mir widersprüchliche oder unklare aussagen verzeihen… komme grad von meiner eigenen geburri-feier zurück und das nicht ganz nüchtern ;-)
11. Februar 2008 um 23:52
Der Wolf kam woher? Zoo? Tierpark? Freilebend kann der ja kaum gewesen sein, sonst wäre er nicht bei Euch gelandet… (?)
12. Februar 2008 um 01:52
Naja die Katze hatte VIP oder Fip oder wie das Zeugs heisst. Ich war so verknallt in die Katze dass ich einfach zu allem Ja und Amen sagte, was die Ã?rzte vorschlugen. Heute verstehe ich das eigentlich nicht mehr ganz und würde auch nicht mehr zu denselben Ã?rzten gehen… (es war NICHT der Tierarzt, den ich auch mal in einem Post erwähnt habe).
12. Februar 2008 um 15:22
@Ray: Wir sprechen uns wieder, wenn Du einen Kater hast und der Dir mit halbjährig plötzlich die ganze Wohnung vollpisst.
Und das ist übrigens kein echter Wolf.
@Adi: Also der Ertrag lohnt sich für den Veterinär finanziell sowieso nicht. Da Tiere keine Krankenkasse haben, müssen sich bei uns Notfalltierärzte mit einem Stundenlohn begnügen, für den ein bankangestellter am Morgen nicht einmal aufstehen würde.
@Snook: Eine verdammte teure Rechnung, wenn’s denn wirklich FIP war. Soviel Geld kostet sonst eine doppelte RückenOP inklusive Reha mit Physiotherapie für einen grossen Hund.
12. Februar 2008 um 18:33
Einen pissenden Kater werde ich nie haben. Katzen sind definitiv nicht mein Ding. Muss ich mir jetzt so ein Vieh zulegen, damit ich wieder einmal akustisch Deinen Worten lauschen kann? Kein echter Wolf? Sowas wie falscher Hase? :-)
12. Februar 2008 um 20:24
Ist das Knut, oder wie er heiÃ?t?
12. Februar 2008 um 21:46
wie kommt der falsche hase dazu, zwei steine zu verschlucken…??? war das ein trink-spiel? ;-)
14. Februar 2008 um 09:39
@Ray: Und wie ist das am Morgen nach übermässigem Bierkonsum? Nie Kater in der Wohnung gesehen?
@Bateman: Weder Knut noch Flocke.
@Luketown: Mund auf, Stein rein, Mund zu und schlucken.
Krankengeschichte ergänzen: