The Real Life
Heute, kurz vor Feierabend, sitzen 2 Chirurgen und eine Möchtegernchirurgin (Chnübli) im Büro der Chirurgieresidents und warten auf den Chef für die Rounds. Kommuniziert wird mittels Facebook-Nachrichten, geflucht wird in real weil virtuell gerade eine Festung erobert wurde und ein Ritter mit Punkten gestohlen wurde. Der Slang von Knighthoodlern ist schlimmer als der der Mediziner. Da teilt man wochenlang ein Büro und zum Schluss ist man sich vor allem dank der Virtualität plötzlich näher gekommen.
Nur noch drei Tage. Ich werde sie vermissen, meine Chirurgen. Aber sie bleiben ja da, irgendwie, zumindest virtuell.
Tags: Facebook
1. April 2008 um 22:49
Was ist das eigentlich für ein Ritterspieli?
Gehst Du eigentlich danach zurück an die Uni? Werde die Göttin in Weiss geschichten vermissen…
2. April 2008 um 07:32
hehe
so Spiele können sehr spassig sein. Allerdings hast du auch den Grund beschrieben, weshalb ich NICHT bei Facebook bin (obwohl es gerade zum Aufspüren alter ‚gspänli‘ sehr gut ist). Kommunikation via social networks, wenn auch face to face möglich wäre… das ist so irgendwie himmeltruurig.
Noch eine andere Frage: woher nehmen eigentlich Facebookies die Zeit, mit hundereten von Buddies staendig in Kontakt zu bleiben?
2. April 2008 um 10:10
@meteoman: bezahlte arbeitszeit natürlich ;o)
2. April 2008 um 11:36
@ElMagnifico: jup, genau. Und dann wegen angeblichem Zeitmangel für die übrige Arbeit ein BurnOut beklagen, oder bei einem Verbot durch den Chef nach Mobbing rufen… Komische Zeit, das heute.
2. April 2008 um 13:15
@Snook: Leider ist ab September nur noch Laborarbeit angesagt, mit einigen Ausnahmen, für ein ganzes Jahr. Dafür habe ich mehr Freizeit. Danach will ich in’s Ausland, was aber sicher spannend zu lesen sein würde.
2. April 2008 um 13:17
@Mr.Meteoman und ElMagnifico: Knighthood braucht weniger Zeit pro Tag als eine Zigipause. Da klickt man ja nur an, was gebaut werden muss und dann baut es einige Stunden lang. Minütlicher Zeitvertreib während man auf das Hochfahren der Kundendatenbank OblonData wartet :)
Ausserdem Bezahlung? Welche Bezahlung?
2. April 2008 um 14:26
… also sooo langsam ist oblon auch nicht ;o) oder eure datenbank riiiiesig….
2. April 2008 um 14:28
nur so etwa 150’000 Patienten inkl. Röntgenbildern etc. Stimmt, so viel ist das auch nicht.
2. April 2008 um 14:53
Laborarbeit? Ohje… Die Trauzeugin an der Hochzeit meines Bruders, wo ich Trauzeuge war, macht gerade ihre Doktorarbeit in einem Labor. Oh Gott. (ich kann das Thema nicht mehr wiedergeben, obwohl sie mir während Stunden davon erzählt hat, ich verstehe dieses Fruchtfliegenspermazeugs nicht)…
Ich freue mich schon auf die Reisestories!
2. April 2008 um 15:34
Ja ich hab jetzt auch ein paar virtuelle Kollegen mehr. Und ein paar virtuelle sind jetzt plötzlich ziemlich real ;-)
Krankengeschichte ergänzen: