Favez@Kofmehl

Favez@Kofmehl

Vive les Romands!

Für einmal gastierte das Welschland in „Belle Soleure“. Im Kofmehl spielten Favez aus Lausanne, die wohl beste Indierockband der Schweiz. Unerklärlicherweise ist die Band in der Deutschschweiz immer noch nicht der breiten Masse bekannt, füllen sie in der Romandie und im Ausland eine kleine Halle wie die des Kofmehls locker bis auf den letzten Platz.

Als Vorgruppe spielten die ebenfalls aus Lausanne stammenden Houston Swing Engine. Die Jungs kamen, machten Lärm und gingen wieder. But what fucking hell of a noise. Das Einzige, was swingte war der Arsch des Sängers. Feiner DirtyRock, der mit Kurzhaar-Headbang im Publikum belohnt wurde. Der Drummer stellte an diesem Konzert sicher einen Weltrekord auf darin, wie man ein ganzes Konzert lang mit geöffnetem Mund trommeln kann. Favez‘ Sänger Chris erzählte später, normalerweise spiele der Drummer der Houston Swing Engine nackt, nun gut, dafür waren im Kofmehl wohl zuwenig XX-Chromosomen anwesend. 95% Männer schätzte der Favez-Sänger und damit lag er gar nicht mal so daneben. Das entsprach etwa genau dem Männeranteil an Konzerten derjenigen Band, deren Emblem Favez‘ Drummer Fabrice auf die Basedrum geklebt hatte. Mir sollte es recht sein.

Die Vorband hätte Favez niemals die Show stehlen können. Vom ersten Ton an bewiesen die Jungs (inklusive der unscheinbaren Maude an der Hammondorgel), dass sie auch mit ihrem neuen Album „Higher Mountains, Bigger Flags“ auch live überzeugen können. Saftiger Rock und als Sahnehäubchen zum Dessert: Gitarrenriffs und -solis, die meinen Körper beben liessen. Kuhle Sprüche zwischen den Stücken und Anekdoten waren’s dann auch, die den Gig perfekt machten. Anzumerken hätte ich nur, dass ich mir von den Jungs der Vorband und Favez gerne etwas mehr Französisches versprochen hätte. Also französisch Gesprochenes natürlich.

Und könnte mir bitte jemand diesen absolut heissen Gitarristen Guy Borel vorstellen?

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7 Patienten zu “Favez@Kofmehl”

  1. Bandini sagt:

    Ich glaube, ich habe Favez beim Montreux Jazz Festival gesehen. Habe mich ja wirklich gefragt, wo die denn Stars sein sollen. Also ich war nicht wirklich begeistert. Aber danach kamen auch Lambchop und Rufus Wainwright. An einem Abend. Oder bessser: Alles in einer Nacht.

  2. peter sagt:

    Ayayay, ich hab die besseren Romands erwischt, die Young Gods – vor der Bühne 80% Frauenquote (und das hüpfte zum Steinerweichen) und die Youngs in bester Laune, 3 Vorhänge, 12 Zugaben und keine Sekunde langweilig. Sogar Charlotte haben sie gespielt.

  3. leonope sagt:

    So gönn´ dem Gitarristen doch erholsame Weihnachten :)

  4. chliitierchnuebler sagt:

    @Bandini: Die musst Du verwechseln, jaja, schier unmPrPöglich was Du schreibst.

    @Peter: Young Gods – wieder eine Band, die im Ausland bekannter ist als in der Schweiz. Guter Geschmack Peter!

    @Leonope: Aber danach?

  5. ChliiTierChnübler sagt:

    ich glaube es ja nicht dass ich auf meinem eigenen blog im spamfilter lande. da hat mich jemand bei akismet angeschwärzt, wenn ich DEN erwische :)

  6. ChliiTierChnübler sagt:

    Jetzt versuche ich es noch einmal…

  7. leonope sagt:

    @ChliiTierChnübler…ok, ab 25. gibt es keine Gnade mehr für ihn LOL

    Haaaa, wie schräg ist das denn, dass man im eigenen Spamordner landet? *niederbrech* LOL

  8. Krankengeschichte ergänzen: